Cariad - Enabling employees for mentally safe and healthy work in tech
Institut für Arbeits-, Sozial- und Präventivmedizin
New Work erfordert von Beschäftigten und Organisationen gleichermaßen eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage: Was ist „gesundes Arbeiten“ unter neuen Rahmenbedingungen? Es ist mehr denn je wichtig, auch aus klinischer Perspektive die betrieblichen Strukturen mitzugestalten, um den ursprünglichen Ansatz guter Arbeit zu bewahren.
Im Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Arbeitsmedizin und der CARIAD SE (Health & Safety) werden neue, evidenzbasierte und zukunftsorientierte Erkenntnisse über Betriebliches Gesundheitsmanagement im Rahmen agiler Arbeitsformen erlangt. Es besteht aus zwei ineinandergreifende Teilprojekten mit dem Ziel gemeinsam mit Beschäftigten die Arbeits- und Lebensrealität zu verstehen und zu lenken. Die partizipative Herangehensweise bietet vielfältige Möglichkeiten, um gemeinsam langfristige und nachhaltige Lösungen umzusetzen und eine individualisierte und diversitätssensible Perspektive der Arbeitsgesundheit in Unternehmensstrukturen aufzubauen.
Teilprojekt I: „Risk assessment of mental stress“

In einer Onlinebefragung wird an drei Erhebungszeitpunkten (Längsschnittstudie) eine ganzheitliche Erfassung relevanter Arbeitsstrukturen und der Zusammenhang zur Gesundheit der Beschäftigten durchgeführt. Die Befragung stellt die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen dar. Ziel ist es, die Auswirkungen von Arbeitsbelastungen auf die psychische Gesundheit zu ermitteln. Daraus werden spezifische Handlungsempfehlungen zum Erhalt und der Verbesserung der Arbeitsgesundheit abgeleitet.
Teilprojekt II: „CARIAID - Empowerment for mental health & safety”

In diesem Teilprojekt wird eine Online-Gruppen-Intervention für die spezifischen Bedarfe der Beschäftigten entwickelt und evaluiert. Ziel ist ein verhältnis- und verhaltenspräventiver Format, das die Erwerbstätigkeit psychisch belasteter Beschäftigte sichert. Dabei soll partizipativ mit den Beschäftigten geprüft werden, wie agile Arbeitsstrukturen organisiert werden, wo es zu Belastungen einzelner Beschäftigte kommt und wie die verschiedenen Bedarfe und Kompetenzen aller besser aufeinander abgestellt werden können.
Um eine ganzheitliche gesundheitliche Analyse von Arbeits- und Lebenswelten zu ermöglichen, setzt das Institut für Arbeits-, Sozial- und Präventivmedizin hierbei gezielt partizipative und Human-zentrierten Methoden ein und entwickelt diese praxisnah stetig weiter.
Kontakt
Projektleitung

Kontaktinformationen
- E-Mail-Adresse: susanne.voelter-mahlknecht(at)med.uni-goettingen.de
- Fachärztin für Arbeitsmedizin
- Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
- Mitglied des Ausschusses für Arbeitsmedizin (AfAMed) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)
- Weiterbildungsermächtigung für den Facharzt "Arbeitsmedizin" (Ärztekammer Berlin)
- Mitglied der Sachverständigenkommissionen beim Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP)
- Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft DGAUM (Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin)
- Mitglied des AG "Zukunft der Arbeit nach Corona" der Leopoldina - Working Group "future of work"
- Mitglied des Ehrenrats der DGAUM